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18. Oktober 2019

Wie du du deine Ängste für dich nutzt und aus deiner Komfortzone gehst

Das hier vorgestellte Modell ist eines der wichtigsten Modelle in GoneConscious, da es uns zu sehr schnellem und effektiven persönlichem Wachstum verhilft.

Wir können uns vorstellen, dass jeder Mensch etwas hat, dass wir hier Box an Selbst hat. In dieser Box an Selbst sind seine Werte enthalten. In anderen Worten: Perspektiven und Regeln mit denen er seiner Welt Bedeutung gibt. Wie er Realität sieht. Das können verschiedene Dinge sein.

„Familie ist gut.“

„Töten ist schlecht.“

„Ich bin unterlegen.“

Von diesen Werten sind Hunderte und Tausend in unserer Box.

Manche dieser Werte sehen wir als gut. „Töten ist schlecht.“ In der Antike galt noch, dass Töten gut und normal ist und man als Mann in den Krieg gezogen ist. Heute ist das anders und wir als Menschen und Gesellschaft haben sehr davon profitiert. „Ich bin unterlegen.“ sehen wir dagegen eher als schlecht, da es uns behindert.

Unsere Box hat auch einen Rand. An diesen Rand kommen wir, wenn wir gegen unsere Werte gehen. Z.B. haben wir den Wert „Familie ist gut.“ wollen jetzt aber am Wochenende etwas mit Freunden machen oder müssen arbeiten. Was dann passiert ist, dass uns unsere Box wieder vom Rand zurückholen will. Das macht sie mit unangenehmen Gefühlen und Gedanken. „Das sollte ich nicht tun, Familie ist doch wichtig.“

Die Box in der geschichte

Normalerweise ist diese Box dafür da, dass sie für unsere Sicherheit sorgt. Das ist ihr Zweck. Früher war das auch enorm sinnvoll. Als wir Menschen noch von Schlangen und Säbelzahntigern bedroht wurden, war das ein enorm effektiver Weg, unser Überleben abzusichern. Bestimmte Erfahrungen haben Werte geschaffen, die uns dann beschützt haben. Jemand wurde von einer Schlange gebissen und fortan hatte ich Angst vor Schlangen.

Mittlerweile hat sich in unserem Gehirn aber ein Bereich entwickelt, der logisch denken kann. Und anders als damals bei den Schlangen gibt es heutzutage Situationen bei denen der logisch denkende Teil sehen kann, dass keine Gefahr besteht. Wie wenn ich etwas vor einer Gruppe vortragen muss. Hat unsere Box aber den Wert, dass ich unterlegen bin, wird sie trotzdem weiterhin Gefahr ausrufen und die nötigen Signale senden, obwohl wir sehen können, dass dies unnötig ist. Wie können wir es also ändern?

Lösung für die Box

Wie bei der Komfortzone kann sich meine Box erweitern. Um sie zu ändern muss ich an den Rand der Box gehen. Auch wenn es unangenehm ist. Auch wenn es Angst macht. Wenn ich mich unterlegen fühle, muss ich in Situationen gehen, wo dies hochkommt, wie vor Gruppen zu sprechen. Je mehr ich das übe, desto schneller baut sich ein neuer Wert auf, der größer wird und den Alten überschattet. Meine Perspektive ändert sich.

Das trifft auf alles zu. Auf Schüchternheit genauso wie auf Rassismus. Dann muss ich Zeit mit fremden Menschen verbringen. Kann ich mich nicht sexuell ausleben, da ich z.B. stark religiös erzogen wurde, muss ich mich langsam in diesen Bereich vortasten um davon frei zu werden.

Bei all diesen Dingen wird mir meine Box Warnsignale senden. Angst, mir ist unangenehm, Gedanken und Gefühle. Wichtig ist, dass ich das als Signale meiner Box sehe und nicht als wahr. Mit meinem logischen Teil sehe ich, dass keine Gefahr besteht und jetzt suche ich mir kleine Schritte heraus, um immer näher an den Rand zu kommen. Dadurch löst sich meine Selbstidentifikation mit der Reaktion und ich bekomme Raum zwischen ihr und mir.

Protipp: lasst dabei euren Perfektionismus beiseite. Ähnlich wie wenn ihr das erste Mal Tennis oder Fußball spielt, werdet ihr am Anfang nicht sonderlich gut darin sein. Wenn ihr euch gleich fertig macht, wenn ihr beim ersten Mal nicht den Ball trefft, ist das nicht sonderlich hilfreich für das Lernen. Genauso ist es, wenn ihr etwas Neues außerhalb eurer Box trainiert. Auch wenn eure Stimme vor einer Gruppe versagt, bleibt dran, es ist Training!

Und wichtig: genauso wie beim Tennistraining solltet ihr euch danach um euch selbst kümmern. Bei dieser Arbeit ist es Stress der den Körper belastet, deswegen nehmt euch nach einer Übung eine Auszeit, entspannt euch, esst etwas Leckeres oder schaut Fernsehen. Auch wenn ihr euch nicht danach fühlt. Es gibt nichts schlimmeres, als zu viel zu trainieren und dann verletzt ihr euch. Erwartet auch, dass eure Box danach wieder zurückkommen will. Das macht sie indem ihr z.B. von anderen Leuten genervt seid, diese dann verletzt oder indem ihr depressiv werdet. Aber keine Sorge, der Effekt geht vorüber und eure Box wird nie wieder die gleich sein. Passt einfach auf euch auf und kümmert euch in der Zeit gut um euch.

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